Was blüht wann?
Auch der Baumbestand des Gartens ist bemerkenswert. Die heimischen und standorttypischen Gehölze wie Pappeln, Weiden, Weißdorn und Mirabelle wurden von Nolde nicht nur als markante Gestaltungselemente gesetzt, sondern erhalten und fördern auch das Mikroklima des Gartens. Sie dienen, je nach Wuchshöhe und Standort, dem Windschutz oder der Beschattung und sind daher ein wichtiger Teil des Wasserhaushaltssystems.
Unter den vielen Nutzhölzern – wie Birne, Pflaume, Quitte und Mirabelle – gedeihen auch die seltenen Apfelsorten „Agathe von Klanxbüll“ und die nur hier zu findende „Renette von Seebüll“. Emil Nolde hat in Seebüll ein Gartenkunstwerk geschaffen, ein Stück gestaltete Natur, das inmitten der nordfriesischen Marschlandschaft wie ein großes Gemälde wirkt.
Was blüht im April?
Im April: Tausende Tulpen
Der Nolde-Garten leuchtet rot: Fast 3.000 Tulpen der Sorte „Ile de France“ stehen auf den Wällen Spalier und recken ihre prächtigen Blütenköpfe in die Frühlingsluft. Dieser Anblick entschädigt die arbeitsintensive Pflege, die die Wälle dem Gärtnerteam der Nolde Stiftung Seebüll abverlangen. Der kräftige Regen der Marsch spült immer wieder die Erde von den Wällen und die stetig wärmer werdende Sonne trocknet die aufgeschütteten Wälle allzu leicht aus.
Wenn die Tulpen heranwachsen und ihre Triebe gerade so durch das Erdreich hervorlugen, vermuten einige Besucher übrigens Spargel- oder Kartoffelpflanzen. Noldes Gemüsegarten liegt allerdings außerhalb des Gartens, zur Südseite hin.
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