
Was blüht wann?

Auch der Baumbestand des Gartens ist bemerkenswert. Die heimischen und standorttypischen Gehölze wie Pappeln, Weiden, Weißdorn und Mirabelle wurden von Nolde nicht nur als markante Gestaltungselemente gesetzt, sondern erhalten und fördern auch das Mikroklima des Gartens. Sie dienen, je nach Wuchshöhe und Standort, dem Windschutz oder der Beschattung und sind daher ein wichtiger Teil des Wasserhaushaltssystems.
Unter den vielen Nutzhölzern – wie Birne, Pflaume, Quitte und Mirabelle – gedeihen auch die seltenen Apfelsorten „Agathe von Klanxbüll“ und die nur hier zu findende „Renette von Seebüll“. Emil Nolde hat in Seebüll ein Gartenkunstwerk geschaffen, ein Stück gestaltete Natur, das inmitten der nordfriesischen Marschlandschaft wie ein großes Gemälde wirkt.

Was blüht im Mai?

Im Mai: Tränendes Herz
Die in Bauerngärten beliebte Zierpflanze „Tränendes Herz“ findet sich auch in großer Zahl in Noldes prachtvollem Blumengarten. Die rosafarbenen, herzförmigen Blüten mit einem weißen „Tropfen“ erblühen im Mai und hängen dann fein aufgereiht an einem waagerechten Blütenstängel. Nolde malte „Tränende Herzen“ häufig in seinen Blumenstillleben – nach Sträußen, die seine Frau Ada pflückte und arrangierte, und die sie in die kleine Blumenstube an der Südseite ihres Wohnhauses stellte.
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