
Was blüht wann?

Auch der Baumbestand des Gartens ist bemerkenswert. Die heimischen und standorttypischen Gehölze wie Pappeln, Weiden, Weißdorn und Mirabelle wurden von Nolde nicht nur als markante Gestaltungselemente gesetzt, sondern erhalten und fördern auch das Mikroklima des Gartens. Sie dienen, je nach Wuchshöhe und Standort, dem Windschutz oder der Beschattung und sind daher ein wichtiger Teil des Wasserhaushaltssystems.
Unter den vielen Nutzhölzern – wie Birne, Pflaume, Quitte und Mirabelle – gedeihen auch die seltenen Apfelsorten „Agathe von Klanxbüll“ und die nur hier zu findende „Renette von Seebüll“. Emil Nolde hat in Seebüll ein Gartenkunstwerk geschaffen, ein Stück gestaltete Natur, das inmitten der nordfriesischen Marschlandschaft wie ein großes Gemälde wirkt.

Was blüht im Juni?

Im Juni: Türkischer Mohn
Im Frühsommer dominiert der Mohn den Garten. In kräftigem Orange, sattem Tiefrot oder zartem Rosé leuchten die mehr als 50 Mohnstauden wie zu Lebzeiten des Malers, der große Freude an den verschiedenen Färbungen des Mohns hatte und ihn in zahlreichen Aquarellen und Gemälde verewigt hat. Nach der Mohnblüte bleiben die Stängel mit den Kapseln stehen, denn in den formschönen Porenkapseln reift die Saat. Durch kräftige Windstöße werden die kleinen Mohnkörner herausgeschleudert und säen sich aus. Im Botanikum und im Museumsshop kann handverlesene Mohnsaat aus dem historischen Nolde-Garten für Beete und Blumentöpfe zu Hause erworben werden.
» März
» April
» Mai
» Juni
» Juli
» August
» September
» Oktober

