Seebüllchen
Im reetgedeckten Gartenhäuschen, das Nolde liebevoll „Seebüllchen“ nannte, tranken der Maler und seine Frau oft Tee und erfreuten sich an der Blumenpracht ihres Gartens. Im Jahr 1930 entstand hier auch die erste Abschrift von Noldes Autobiographie. Nolde war damals für die Sommermonate in Kampen auf Sylt und sandte Ada seine handgeschriebenen Manuskriptseiten, die diese im „Seebüllchen“ auf einer Schreibmaschine abtippte. „Du mein Lieber“, schrieb Ada Nolde nach Kampen, „im Gartenhaus war gestern die erste kleine Sitzung mit der Schreibmaschine … Zuerst ist Dein Stil etwas schwer, aber später ging es.“
Heute können sich die Besucher in oder vor das Seebüllchen setzen und wie seinerzeit Ada und Emil Nolde den Blick auf den Garten genießen.
„Der Sommer ist schön. Der Sommer war sonnigwarm. Im Garten ist es voller Blumen.“
(Emil Nolde)