Das historische Noldehaus

Das historische Noldehaus

Nolde

Das historische Nolde-Haus

Nolde
Das von Emil Nolde selbst entworfene Wohn- und Atelierhaus Seebüll ist ein herausragendes Künstlerhaus der Modeme.

Der fast sechzigjährige Emil Nolde ist auf dem Höhepunkt seines Ruhms, als er in den 1920er-Jahren ein neues Zuhause sucht. Bis nach Hamburg streckt er die Fühler aus, um schließlich in Sichtweite des väterlichen Bauernhofes seine neue Heimat Seebüll zu finden. In Seebüll gestaltet das Ehepaar Nolde sein „Zauberheim“: Die Architektur nach seinen Entwürfen, der Garten nach gemeinsamen Überlegungen, die Inneneinrichtung teils entworfen von ihm, teils angefertigt von beiden. So entstand ein Gesamtkunstwerk, in dem das Ehepaar bis zu Adas Tod 1946 zwanzig Jahre zusammenlebte, wo auch er 1956 starb und wo die beiden nebeneinander die ewige Ruhe gefunden haben.

Mit seinen gradlinigen Formen erinnert das Gebäude an die Bauhaus-Architektur der 1920er-Jahre. Nolde hat den architektonischen Kontrast zu den reetgedeckten Friesenhöfen in der Umgebung ganz bewusst gewählt: Der Rotklinkerbau mit den schmalen Fenstern und dem flachen Dach steht auf einer Warft und erhebt sich selbstbewusst aus der flachen Landschaft.

Die original möblierten Wohnräume im Erdgeschoss sind einzusehen. Im Atelier beeindruckt das neunteilige Hauptwerk „das Leben Christi“ (1911/12). Im legendären Bildersaal der 1937 errichtet wurde, sind die Gemälde in der historischen Präsentation zu sehen. Von 2020 bis 2022 wurde das Nolde-Haus denkmalgerecht saniert und technisch ertüchtigt. Erstmals wird das historische Atelier stufenlos erschlossen mit der 67. Jahresausstellung in 2023 kehrte die Kunst ins Nolde-Haus zurück.

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