Noldes Sammlung

Neuerwerbung

Nolde

EMIL NOLDE: „KLEINE SONNENBLUMEN“, GEMÄLDE 1946

Schenkung Dr. Friedrich Johenning in liebevoller Erinnerung an seine Frau Renate Johenning

Nolde

Höhepunkt der 63. Jahresausstellung ist das herausragende Gemälde „Kleine Sonnenblumen“ aus dem Jahr 1946. Das bedeutende Spätwerk, das auf ein sogenanntes „Ungemaltes Bild“ zurückgeht, strahlt einen besonderen Zauber aus. Es versinnbildlicht reine Harmonie, sowohl in der farblichen Gestaltung als auch in der Erscheinung des Mädchens mit den beiden Sonnenblumen. Das märchenhafte Bild scheint in seiner Helligkeit und Wärme aus einer anderen Welt zu kommen und verleitet zum Träumen. Das Gemälde bereichert erst seit Kurzem die Sammlung der Nolde Stiftung Seebüll als Schenkung von Dr. Friedrich Johenning. Der Düsseldorfer Kaufmann Dr. Friedrich Johenning hat gemeinsam mit seiner 2018 verstorbenen Frau Renate in den vergangenen 40 Jahren eine außerordentliche Sammlung von Werken des deutschen Expressionismus mit dem Schwerpunkt auf Emil Nolde aufgebaut. In liebevoller Erinnerung an seine Frau Renate schenkte er das Gemälde „Kleine Sonnenblumen“ der Nolde Stiftung Seebüll.

Dr. Hans-Joachim Throl, Vorsitzender des Kuratoriums, würdigt die Schenkung: „Das Kuratorium unserer Stiftung hat diese Schenkung in großer Dankbarkeit angenommen und den unwiderruflichen Beschluss gefasst, das Gemälde dem von Emil Nolde hinterlassenen unveräußerlichen Bestand seiner Werke hinzuzufügen, die sich im Stiftungsvermögen der Stiftung Seebüll Ada und Emil Nolde befinden. Das wunderbare Bild ‚Kleine Sonnenblumen‘ verbleibt somit ewig in der Obhut unserer Stiftung. Und es wird untrennbar verbunden sein mit der Erinnerung an Herrn Dr. Friedrich Johenning und seine liebe Ehefrau Renate, die beide gemeinsam so gern Seebüll besuchten.“

Dr. Christian Ring, Direktor der Nolde Stiftung, ergänzt: „Die Zuwendung durch Dr. Friedrich Johenning berührt uns sehr und wir sind mehr als dankbar. Es ist die bedeutendste Schenkung, die der Nolde Stiftung Seebüll in ihrer 63-jährigen Geschichte zuteilwurde. Diese Schenkung ist auch ein Zeichen des Vertrauens und der Wertschätzung unserer Arbeit. Dies erfüllt uns mit Stolz und größter Dankbarkeit Renate und Dr. Friedrich Johenning gegenüber.“

Die Schenkung wird in einer eigenen Publikation gewürdigt, die im Mai erscheint.

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